Feldmarschall Albert Kesselring

Alles Liebe und Gute wünsche ich unserem Feldmarschall Albert Kesselring. Der hat nämlich heute Geburtstag. Geboren wurde er im Jahr 1885 in Marktsteft im Frankenland. Im Vierjährigen Krieg kämpfte er mit der bayrischen Artillerie, blieb dann in unserer Reichswehr und half beim Aufbau unserer neuen deutschen Luftwaffe. Im Sechsjährigen Krieg führte er dann unsere Luftflotte I in Polen und unsere Luftflotte II in Gallien und gegen England; in Rußland hat er dann auch Kleinholz gemacht und ist dann nach Italien geschickt worden, um unsere Luftwaffe im Mittelmeer und in Nordafrika zu führen. Dort bekämpfte er gemeinsam mit unserem Wüstenfuchs Rommel gegen die Engländer und Amerikaner. Daher findet unser Kesselring auch gelegentlich Erwähnung im Panzerbuch unseres Wüstenfuchses, Krieg ohne Haß genannt. Daraus lasse ich unseren Wüstenfuchs Rommel nun erklären, was für einen lustigen Panzerstreich er dort den Landfeinden hätte spielen können, wenn er genügend Truppen und Nachschub zur Verfügung gestellt bekommen hätte. Dazu noch ein kleiner Beitrag der Wochenschau unseres alten deutschen Reiches über die Einnahme von Tobruk… https://www.youtube.com/watch?v=XUkFnXztkWs

„Mit weiteren motorisierten Truppen und einer gesicherten Versorgung hätten wir von Anfang 1941 bis Sommer 1942 ungefähr folgendes erreichen können: a) Wir hätten die britische Feldarmee schlagen und vernichten können. Damit wäre der Weg über den Suezkanal frei gewesen. Die Briten hätten dann mindestens zwei Monate gebraucht, um frische Truppen in den Nahen Osten zu verbringen. Dieser Zeitraum wäre uns für Operationen jeglicher Art zur Verfügung gestanden. (Die Briten hätten dann sicherlich auf die Entsendung weiterer Truppenkontingente in den Nahen Osten verzichtet.) b) Nach Inbesitznahme der gesamten Mittelmeerküste hätte der Transport von Nachschubgut nach Nordafrika so gut wie ungestört erfolgen können. Dann wäre es möglich gewesen, in den persische und irakischen Raum mit dem Ziel vorzustoßen, die Russen von Basra abzuschneiden, die Ölfelder in Besitz zu nehmen und uns eine Angriffsbasis gegen den Süden des russischen Reiches zu schaffen. Die Russen hätten sicherlich nicht in aller Eile eine motorisierte Truppe aus der Erde stampfen können, die uns organisatorisch und taktisch irgendwie in den offenen Flächen gewachsen gewesen wäre. c) Während man noch im Begriff gewesen wäre, den mesopotamischen Raum für einen groß angelegten Angriff auf die russische Südfront zu bevorraten, hätte man durch einen Vorstoß aus Finnland heraus Murmansk von dem übrigen russische Reich abschneiden und wenn möglich nehmen müssen. Dies hätte den Einsatz von motorisierten und gepanzerten Verbänden im hohen Norden bedingt. Sicher wären hier außerordentlich hohe Anforderungen an das Transportwesen gestellt worden, gelohnt hätte sich aber ein derartiges Unternehmen auf jeden Fall. Dann wären die Russen praktisch von den Amerikanern isoliert gewesen. Im Stillen Ozean hätten die Japaner auf die amerikanische Handelsschiffe Jagd gemacht und die beiden wichtigsten Plätze, Basra und Murmansk, wären für den amerikanischen Transport ausgefallen. Der einzige Hafen, der für die Russen noch übrig geblieben wäre, Archangelsk, ist während langer Monate des Jahres nicht eisfrei und auch sonst ungünstig gelegen. d) Als letztes strategisches Ziel hätte man einen Angriff gegen die Südfront des Kaukasus einleiten müssen, um Baku samt Ö1feldern zu nehmen. Damit hätte man die Russen an ihrem Lebensnerv getroffen. Große Teile der russischen Panzerwaffe, die auf russischer Seite die Hauptlast des Kampfes zu tragen hatten, wären aus Benzinmangel nicht mehr einsatzbereit gewesen. Auch die russische Luftwaffe hätte unter einschneidenden Mangelerscheinungen gelitten. Eine ausreichende amerikanische Hilfe hätten die Russen nicht mehr erwarten können. Damit wären die strategischen Voraussetzungen gegeben gewesen, um den russischen Koloß mit konzentrischen Schlägen zusammenzuschlagen. Als dieser Plan in seinen wesentlichen Zügen von mir vorgetragen wurde, wurde er als Phantasiegebilde abgelehnt. Er ist jedoch in keinem Punkt auf unbegründeten Annahmen und schwer vertretbaren Hypothesen basiert. Hier hätte man die hundertprozentige Sicherheit gehabt, die man sonst immer forderte. Wer gegen eine ganze Welt kämpft, muß in Kontinenten denken. Es kam nicht darauf an, wieviel Millionen Quadratkilometer sich hinter dem dünnen Damm befanden, den die britische 8. Armee in der libyschen Wüste errichtet hatte, es kam darauf an, den dünnen Damm zu durchbrechen und hinwegzuspülen, um dann wie eine Flutwelle in den ungeschützten Raum zu fließen.“

Da unser Feldmarschall Kesselring mit unseren Fallschirmjäger unter anderem Monte Cassino verteidigt hat, freut er sich bestimmt über das Fallschirmjägerlied „Hinter den Bergen strahlet die Sonne“ zu seinem Geburtstag: https://www.youtube.com/watch?v=JLCoa0dx490

„Hinter den Bergen strahlet die Sonne,

glühen die Gipfel so rot,

Stehen Maschinen, die woll’n mit uns fliegen,

fliegen in Sieg oder Tod.

Hurra, wir starten, hurra, wir starten,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!

Hoch in den Lüften fliegt unser Vogel

stolz und frei durch die Luft,

Standhaft und ehrsam sind unsere Herzen,

wenn das Kommando uns ruft.

Hurra, wir fliegen, hurra, wir fliegen,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!

Hoch aus den Wolken stürzen wir nieder,

tief in die feindlichen Reih’n.

Gegner, wir kommen, habt ihr’s vernommen,

bald wird der Sieg unser sein!

Hurra, wir springen, hurra, wir springen,

wenn die erste Morgensonne scheint,

Fallschirmjäger, Fallschirmjäger

gehen ran an den Feind!

Narvik, Rotterdam, Korinth

Und das heiße Kreta sind

Stätten unserer Siege!

Ja, wir greifen immer an,

Fallschirmjäger gehen ran,

Sind bereit, zu wagen!“

Aus dem Panzerbuch unseres Kesselrings „Soldat bis zum letzten Tag“ lese auch ich euch ein Stück vor. Nach dem Blitzkrieg ist vor dem Blitzkrieg und so arbeitet unser Feldmarschall nun am Aufbau unserer Luftwaffenstützpunkte im Osten (man kann ja nie wissen):

„Den Leser wird es interessieren, daß ich als Chef der Luftflotte I über den Aufmarsch im Westen und über die Angriffspläne Hitlers vom 27. September gegen die Westalliierten nicht unterrichtet war. Ich mußte die Masse der Verbände teils in meinen alten Luftflottenbereich, teils in den Bereich der Westflotten (Luftflotte II mit Sitz in Braunschweig, Luftflotte III mit Sitz in München) verlegen, wo sie in erster Linie aufgefrischt werden sollten. Die mir nach dem Kriege bekanntgewordenen Schwankungen in der Planung, die Spannungen zwischen Hitler und dem Oberbefehlshaber des Heeres, sind mir damals vollständig unbekannt geblieben. Diese vollkommene Abdichtung nach außen ist auf Hitlers persönliches Eingreifen zurückzuführen. Man mag über diese Regelung geteilter Ansicht sein. Ich nenne nur einen unter den vielen Nachteilen: daß es so nicht möglich war, in der Großlage mitzudenken, mitzuraten und sich vorausschauend auf alle Möglichkeiten einzurichten. Ist das aber wirklich ein Nachteil? Doch nur dann, wenn die obere oder oberste Führung versagt und man die an einer Operation unbeteiligten Fronten nicht rechtzeitig einweiht. Wenn schon einmal ein Versagen in dieser Beziehung vorkommt, so fallen doch die vielen, durch zu weitherzige Bekanntgabe hervorgerufenen, mehr oder weniger irreparablen Pannen fort. Als das Entscheidendste sehe ich aber an, daß die Führer aller Grade gezwungen werden, alle Gedanken nur einer Aufgabe, nämlich der ihren, zuzuwenden. Wenn ich an meine kriegsgeschichtlichen Studien nach dem Kriege zurück denke, so war ich bei der Lektüre der mir zugänglich gewordenen deutschen kriegshistorischen Arbeiten stark davon beeindruckt, in welchem Umfang die höheren Führer mit ihren Gedanken und Sorgen, mit ihren Ratschlägen und Kritiken beim Nachbarn oder auf anderen Kriegsschauplätzen waren, wobei zum Teil diese Sorgen und Gedanken in ihre die eigene Front berührende Überlegungen getragen wurden. Dies „In die Breite gehen“ schädigte die Tiefe. Was mich betraf, so hatte ich jeweils eine solche Arbeitslast und Verantwortung zu tragen, daß ich froh war, mich nicht um andere Fronten kümmern zu müssen, deren Probleme mich nur ablenken konnten. Ich achtete die Männer, die dort führten, viel zu hoch, als daß ich annahm, sie könnten auf meinen Rat angewiesen sein. Selbstverständlich: man kann alles übertreiben und leider weisen die Geschehnisse im Zweiten Weltkrieg auch in dieser Richtung genug fehlerhafte Übertreibungen mit schädlichen Folgen auf. Aber – im Winter 1939/40 war ich froh, mich nicht um den Westen kümmern zu müssen, waren mir doch genug vordringlich Arbeiten im eigenen Bereich aufgebürdet. Mein Luftflottenbereich wurde um den Nordteil Polens bis südlich Litzmannstadt – Demblin (Weichsel) erweitert; das bedeutete, die in den letzten Jahren in den Ostgrenzgauen des Reiches geschaffene Luftbasis nach Polen vorzuschieben, besser neu aufzubauen oder, wo polnische Anlagen vorhanden waren, diese zu erweitern. Verantwortlicher Träger dieser Arbeit war der bewährte Flieger des Ersten Weltkrieges, General Bieneck, als Luftgaukommandeur Posen. Bei meinen vielen Flügen über Polen konnte ich mit Befriedigung feststellen, daß die Bodenorganisation geradezu aus dem Boden schoß, so daß schon 1939 die ersten Flugzeugführerschulen, zum Beispiel die Kampffliegerschule Thorn, und die Flugzeugwerkstätten Warschau eingerichtet waren. Die notwendige Verbreiterung der Ausbildung konnte, ohne den beschränkten Raum in Deutschland weiter zu belasten, im polnischen Raum abgefangen werden. Durch die in dieses Gebiet herein strömenden starken deutschen Luftwaffenverbände wurde gleichzeitig damit ein den ganzen Raum gleichmäßig überziehendes Sicherungsnetz geschaffen, das viel zur Beruhigung des Landes beitrug.“

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